FDP-Politiker besuchen Hotel Dolce by Wyndham: Tourismusbranche nachhaltig voranbringen
Hahn: „Wir haben vieles Interessantes in der Wetterau, wir müssten es besser vernetzen und vermarkten“
Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem aus Bad Nauheim stammenden FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt das Hotel Dolce by Wyndham in Bad Nauheim besucht, um mit General Manager Harald Hock über die Entwicklung des Hotels und der Branche, aber auch des Tourismus in der Region Wetterau insgesamt zu sprechen.
Das direkt am Kurpark liegende 160-Zimmer-Hotel mit rund einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet neben einem Wellnessbereich auch ein umfangreiches Konferenz-Center und zwei hoteleigene Restaurants.
„Die derzeitigen Corona-Beschränkungen sorgen für deutliche Buchungsrückgänge. Neben einem Rückgang bei den Übernachtungen müssen wir auch einen Rückgang bei den Buchungen in unserem Konferenz-Center hinnehmen“, so Hock. Dennoch sei er sich sicher, dass die Hotelbranche nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder sehr gut anlaufen würde. „Wir spüren, dass die Menschen sich wieder treffen und verreisen wollen“, so der Manager des Vier-Sterne-Hauses.
2021 wurde das Hotel durch den Wetteraukreis als „familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung erfreut uns. Wir berücksichtigen nach Möglichkeit die Wünsche der Mitarbeitenden bei der Dienstplanerstellung, besonders hinsichtlich anstehender Arzttermine, kitafreier Tage, Betreuung bei Krankheit und Pflege. Zudem ist bei uns Homeoffice und Teilzeit möglich, ein Wiedereingliederungsmanagement nach der Elternzeit rundet unser Angebot ab“, erklärte Hock. Wenn dringender Bedarf bestünde, sei es auch möglich, dass Mitarbeitende das Kind mit zur Arbeit bringen könnten.
Der Hotel-Leiter kam bei dem Austausch auch darauf zu sprechen, dass in der gesamten Hotelbranche ein Fachkräftemangel herrsche. „Es wird für uns immer schwieriger, geeignetes Personal für unseren Betrieb zu finden, auch wenn wir jährlich selbst neue Nachwuchskräfte ausbilden. Aber auch Auszubildende zu finden, wird branchenweit immer schwieriger“, erläuterte Hock.
„Der Fachkräftemangel ist mittlerweile so gravierend, dass er viele Unternehmen auch um die Gastronomie herum ausbremst. Es wird dringend eine moderne Einwanderungspolitik benötigt, auch im Hinblick auf die alternde Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, dass die Ampel-Koalition im Bund sich dafür ausgesprochen hat, dass Strategien zum Umgang mit der alternden Gesellschaft und dem Fachkräftemangel eines der Leuchtturmprojekte werden soll“, so der heimische liberale Bundestagsabgeordnete Heidt.
Der General Manager wies die Liberalen auch auf die enorm steigenden Energiekosten hin und forderte, Maßnahmen zur Senkung dieser zu ergreifen. „Die explodierenden Energiekosten sind nicht nur für private Haushalte, sondern auch für Wirtschaftsunternehmen nur schwer zu stemmen“, betonte Hock.
„Wir Liberale wollen im Bund Tempo in die geplante vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage bringen. Die steigenden Energiepreise machen es umso dringlicher, Menschen und Unternehmen hierdurch zu entlasten. Das hilft allen, insbesondere auch Menschen mit kleineren Einkommen“, zeigte Heidt großes Verständnis für die Forderung Hocks.
FDP-Mann Hahn, auch FDP-Fraktionsvorsitzender im Wetterauer Kreistag, erklärte bei dem Besuch im Hotel Dolce by Wyndham abschließend: „Auch die Hotels, Gastronomen und Einzelhändler im Wetteraukreis leiden an den Corona-Beschränkungen. Umso wichtiger ist es auch, unsere Tourismusregion wirksam voranzutreiben und die Branche nachhaltig zu stärken“, so Hahn. Und weiter: „Keltenwelt, UNESCO-Weltkulturerbe Limes, Gradierbauten, Burgfestspiele Bad Vilbel: Unsere Wetterau hat viel zu bieten. Und künftig werden mit der Sprudelhof-Therme in Bad Nauheim und der Wund – Therme in Bad Vilbel noch mehr Attraktionen hinzukommen. Die Politik in Land und Kreis muss sich endlich dafür einsetzen, dass unsere einzelnen Sehenswürdigkeiten in der Region in der Vermarktung besser miteinander verknüpft werden.“