FDP : Jugendliche müssen gezielt befragt werden, aber nicht mit teurem Dienstleister!

06.10.2025

 Holzapfel und Hahn : „Schauen wir doch einfach nach Bad Nauheim!“ „Nach drei Jahren des Schlafs sind CDU und SPD in Bad Vilbel aufgewacht. Man hat wenige Monate vor der Kommunalwahl das Thema Beteiligung der Jugendlichen aus der Kurstadt als wichtig erkannt. Es rächt sich jetzt, dass die Vorarbeiten aus der letzten Legislaturperiode einfach weggedrückt wurden, wir haben die Einrichtung eines  Stadtjugendringes nicht nur vorgeschlagen, sondern erfolgversprechende Vorgespräche geführt.

Nur CDU und SPD wollten dies aus Prinzip nicht. Jetzt gibt es bis auf einen sog. Zukunftsusschuss nichts, und dieser ist in der Jugend unserer Stadt überhaupt nicht verankert,“ so der heimische FDP Parteichef Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn. Er war in der vergangenen Periode Sozialdezernent, und zwar ehrenamtlich und nicht gut besoldet. Jetzt wurde endlich im 4. Jahr im zuständigen Ausschuss für Kultur- und Soziales einmal ein Update gegeben. „Die zentrale Botschaft ist, wir müssen jetzt unsere heimischen Jugendlichen nach ihren Interessen und Ideen befragen. Das steht im Koalitionsvertrag von CDU und SPD aus dem Jahre 2022 schon drin, bisher hat man also diese wichtigen Informationen gar nicht gehabt,“ stellte der zuständige FDP Fachsprecher Dr. Michael Holzapfel fest..

Darüber hinaus stören sich die Freien Demokraten an der Tatsache, dass allgemeine Dinge abgefragt werden sollen. Beim Thema Mediennutzung und grundsätzliche Interessen gäbe es alljährlich die Shell- Jugendstudie und die Sinus-Jugendstudie, die einerseits quantitative und andererseits qualitative Auswertungen beinhaltet. „Diese Themen müssen wir in Bad Vilbel nun wirklich nicht abfragen, die haben wir viel repräsentativer schon vorliegen, man muss diese aber auswerten,“ so die beiden Liberalen weiter. 

Anderseits wirbt die FDP dafür, dass die Fragen sehr spezifisch auf die Situation der heimischen Jugendlichen zugeschnitten werden. „Letztlich möchten wir einen Themenblock ergänzen, in dem die Jugendlichen befragt werden, ob sie Bad Vilbel für eine lebenswerte Stadt halten und sich unter welchen Bedingungen vorstellen können, in Bad Vilbel auch später zu leben,“ ergänzte Holzapfel das Tableau. Abschließend wies der FDP Parteivorsitzenden Hahn daraufhin, dass in Bad Nauheim auch eine derartige Umfrage gerade, und nicht im Frühjahr 2026, stattfinde. „Diese werde verantwortlich vom Bad Nauheimer Jugendbeirat durchgeführt und benötigt keinen aufwendigen Dienstleister,“ so Hahn abschliessend.