FDP fordert Modellprojekt auch in der Wetterau und in Bad Vilbel
Der FDP – Landtagsabgeordnete und Stimmenführer der Freien Demokraten bei der Kreistagswahl Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn unterstützt als zuständiger FDP MdL die Überlegungen der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises, sich bei der Landesregierung um die Durchführung eines Modellprojektes im Rahmen der Corona-Strategie zu bewerben.
„Ich fordere die künftig Verantwortlichen im Kreis und in den Wetterauer Kommunen auf, diesem Beispiel unserer Nachbarn schnellst möglich zu folgen. Die kommunale Strategie raus aus Corona muss faktenbasiert erfolgen“, so der heimische FDP Politiker.
„Wir müssen mit allen Möglichkeiten daran arbeiten, das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben zwischen Lockdown und Lockerungen verantwortungsvoll aufzunehmen. Dabei darf nicht verkannt werden, dass wir uns gegenwärtig in einer sehr kritischen Lage in der Entwicklung des Infektionsgeschehens befinden,“ stellt Hahn klar.
Die britische Virusvariante führe dazu, dass Krankheitssymptome schon bei Kindern auftreten und bereits jüngere Menschen schwerwiegendere Verläufe und auch längere Klinikaufenthalte haben würden. Die Steigung der Inzidenzzahlen sei daher nicht mit der Vergangenheit zu vergleichen, vielmehr erwarte man einen stärkeren Anstieg der Infektionen in den nächsten Wochen. Von daher sei gegenwärtig nicht die Zeit für umfangreiche Lockerungen. Der Schwerpunkt liege auf impfen und testen, so Hahn weiter. „Wir müssen jeden verfügbaren Impfstoff heranschaffen und ihn schnell und vollständig vor Ort verimpfen. Nur so kann der Wettlauf mit dem Virus gelingen.“
Bei den künftig niedrigeren Infektionszahlen setzt sich Hahn dafür ein, dass die positiven Erfahrungen, beispielsweise in Tübingen oder Rostock, auch hier zur Anwendung kommen. Der FDP Politiker will sich bei der Landesregierung deshalb für die Durchführung eines Modellprojektes, ähnlich Tübingen, in der Wetterau und seinen Gemeinden einsetzen. In diesem Modellprojekt soll durch eine konzertierte Aktion zwischen aktuellen Tests, Bereichsabgrenzungen und Branchenfestlegungen erste Schritte der Öffnungen für nichtinfizierte Personen erprobt werden.
„Hierfür“, so der liberale Landtagsabgeordnete, „müssen die Inzidenzzahlen in der Wetterau aber zurückgehen.“ Er weist darauf hin, dass sowohl das Tübinger als auch das Rostocker Modell kein Konzept für die Reduzierung der Infektionszahlen oder des Inzidenzwertes sind. Vielmehr haben diese Kommunen bewiesen, dass bei einer Inzidenz von unter 50 mit einem Test- und Vorsorgekonzept eine Teilrückkehr zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben möglich ist, ohne eine massive Steigung der Inzidenzen zu gefährden. Wichtig ist, dass wir alle Möglichkeiten nutzen, uns darauf vorzubereiten, weshalb Hahn die dringend notwendige Initiative des Kreises und einiger heimischer Kommunen in Wiesbaden intensiv unterstützen würde. „Aber aktiv muss der Landrat und die Erste Kreisbeigeordnete werden!“
Erich Schleßmann, Vorsitzender der FDP Fraktion in Bad Vilbel, regte an, dass auch in diesem Bereich Bad Vilbel in die Vorhand kommt, nachdem es ab kommender Woche ein Testzentrum gibt.