FDP fordert Mail Anschrift für jeden Wetterauer Schüler
FDP-Wetterau besucht Solgrabenschule in Bad Nauheim
Der Bad Vilbeler Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besuchte mit dem Kreistagsmitglied und Sprecherin für Bildung Julia Raab und Kreisvorstandsmitglied Christopher Hachenberg die Solgrabenschule in Bad Nauheim. Sie wurden vom stellv. Schulleiter Marc Englert willkommen geheißen.
Englert wies darauf hin, dass die Solgrabenschule eine von zwölf Mittelstufenschulen in Hessen ist. Aktuell besuchen rund 737 Schülerinnen und Schüler vorwiegend aus dem Bad Nauheimer, Friedberger und auch Rosbacher Raum die Schule. Die Schule unterrichtet seit Jahren auch Kinder mit geistiger Behinderung inklusiv. Lebenspraktische Projekte werden mit rwegelschülerinnen und Regelschülern eng verzahnt. Die Kinder besuchen ab Klasse 8 einmal in der Woche die Berufsschule, um sich bereits mit der Findung eines passenden Berufsfeldes vertraut zu machen. Neben den Fremdsprachen Englisch und Französisch wird auch Spanisch angeboten. Dieses erfährt große Beliebtheit.
Auf Nachfrage der FDP Kreispolitiker, wie zufrieden man mit dem IT-Anbieter sei, führte Englert aus, dass es bisher keine Probleme gab und ein Austausch rege stattfinde. Englert wünscht sich für die Zukunft eine breitere Bestückung mobiler Endgeräte für zeitgemäßes, digitales Arbeiten. Des Weiteren wäre eine eigene schulische bzw. kreisweite E-Mail-Adresse für jedes Kind eine Hilfe, um dieses bzw. den Eltern wichtige Informationen wie Stundepläne oder Schulausfälle mitteilen zu können. Er und sein Kollegium beobachteten auch bei der Frage nach mobilen Endgeräten zu Hause die soziale Schere der Gesellschaft – wer kann sich ein Endgerät leisten und wer benötigt Unterstützung.
An der Solgrabenschule existiert gegenwärtig kein Lehrermangel im Allgemeinen. Nur bei den Fächern Musik und Ethik ist die Personalsituation wie auch an anderen Schulen angespannt.
Zukünftig wird den Kindern im Fach „Digitale Welt“ unter anderem die Grundlage im Umgang mit dem Internet vermittelt. FDP Mann Dr. Hahn wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass ein inklusiver Unterricht ein wichtiger Meilenstein in der Erziehung ist.
Die Zahl an Mobbingvorfällen durch das Handy ist an dieser Schule auch dadurch sehr gering, dass zu Beginn des Unterrichtstags jedes Handy zentral gesammelt wird und am Ende des Unterrichtes wieder an die Kinder ausgehändigt wird. Parallel darf und soll aber im Unterricht damit hybrid gearbeitet werden, wertvoll Erkenntnisse aus der Coronazeit dürfen nicht verloren gehen. Diese Maßnahme hätte sich bisher bewährt, so Englert abschließend.
Bild v. l. n. r.: Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn, Julia Raab, Marc Englert