FDP-Delegation informiert sich über den Ausbau Erneuerbarer Energien bei der OVAG
Ruths: „Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist eine Generationenaufgabe.“
Eine Delegation der Wetterauer Freien Demokraten um Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, den Bundestagsabgeordneten Peter Heidt, dem heimischen Landtagsspitzenkandidaten Jochen Ruths und der Kreistagsabgeordneten Andrea Rahn-Farr hat die Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) in Friedberg besucht, um sich bei den Vorständen Joachim Arnold und Oswin Veith über den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu informieren.
Die seit über 110 Jahren bestehende OVAG-Gruppe ist in den Geschäftsfeldern Strom, Wasser, Gas und Wärme tätig und beliefert derzeit alleine über 220.000 Kunden in der Region und deutschlandweit mit Strom und Erdgas. Dabei beschäftigt der Konzern rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 60 Auszubildende.
„Im Bereich der erneuerbaren Energien sind wir schon seit vielen Jahen Vorreiter. Unser Wasserkraftwerk in Lißberg besteht seit 1923, 1990 haben wir mit dem Bau des ersten deutschen Onshore-Windparks begonnen. Zudem betreiben wir auch heute mehrere Wind- und Solarparks, sowie eine Biogasanlage“, zeigte Arnold den Liberalen auf. Neben beispielsweise der Biogasanlage in Wölfersheim, dem Solarpark in Wölfersheim und den Windparks in Kefenrod und Gedern sei man im Bereich der Erneuerbaren Energie auch überregional aktiv. „Wir beteiligen uns hier unter anderem an einem Offshore-Windpark vor Rügen“, ergänzte Veith. „Auch weiterhin wollen wir Vorreiter in der Energiewende sein, haben hierzu das Projekt ´HyWind´ in Planung. Unser Ziel ist es, an einem Windpark Wasserstoff zum Einsatz im ÖPNV zu erzeugen“, so beide Vorstände.
Arnold und Veith machten der liberalen Delegation bei dem Austausch deutlich, dass für eine schnellere Umsetzung der Energiewende auch Beschleunigungen in Genehmigungsverfahren, beispielsweise bei Windkraft- und Solaranlagen, notwendig seien.
„Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist eine Generationenaufgabe. Es müssen weiterhin alle Mittel und Wege ins Auge genommen werden, um zügig möglichst unabhängig von jeglichen Energieimporten zu werden. Dazu zählt auch die Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energie, der bislang oftmals durch langwierige, auch naturschutzrechtlich nicht dienliche Genehmigungsverfahren auch in Hessen ausgebremst wurde“, machte FDP-Spitzenkandidat Ruths, auch Vizepräsident der IHK Mittelhessen, bei dem Besuch in Friedberg deutlich.
Die Liberalen wiesen aber gleichzeitig darauf hin, dass sie die Blockadehaltung des grünen Koalitionspartners hinsichtlich des Weiterbetriebs von Atomkraftwerken nach wie vor bedauern. „Wir müssen wegkommen von einer Energiepolitik, die auf Kante genäht ist. Notsituationen wie die Energieknappheit infolge des russischen Angriffskrieges au die Ukraine lassen sich nicht voraussagen. In Deutschland haben wir die sichersten Anlagen weltweit. Anstatt sie weiter zu betreiben, setzen die Grünen auf klimaschädliche Kohlekraftwerke. Das ist ideologiegetrieben – und widersinnig“, machten die Abgeordneten aus Bund, Land und Kommune, Peter Heidt, Jörg-Uwe Hahn und Andrea Rahn-Farr abschließend deutlich.