FDP besucht Landhaus Knusperhäuschen: Austausch mit Gastronomen in der Wetterau
Hahn und Mai: „Es ist schön zu sehen, wie Dorfgasthäuser im 21. Jahrhundert modern geführt werden und Traditionen dennoch bewahrt werden“
Eine Delegation der Wetterauer FDP um Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Bundestagsabgeordneter Peter Heidt, die Kreistagsabgeordneten Julia Raab, Andrea Rahn-Farr und Jochen Ruths sowie seinen Mitbewerber für den Landtag Robin Nepomuk Mai hat das Landhaus Knusperhäuschen in Altenstadt besucht, um sich bei den Gastronomen Steffi und Florian Schmidt und Reiner Neidhart (Neidharts Küche, Karben) über die aktuelle Situation in der Branche zu informieren. Das Altenstädter Knusperhäuschen wurde in diesem Jahr von Ministerpräsident Boris Rhein als eines der besten Dorfgasthäuser Hessens ausgezeichnet.
„Wir bieten Deutsche Küche zwischen Tradition und Moderne und lassen viele neuen Ideen, auch hinsichtlich der Zubereitungsformen, in unsere Gerichte einfließen. Seit 1993 hat das Landhaus Knusperhäuschen seine Fahrt aufgenommen, seit 2015 führen es meine Frau und ich in zweiter Generation“, so Schmidt, der gemeinsam mit seiner Ehefrau auch Catering-Service und eine Kochschule für Jung und Alt anbietet.
„Es ist schön zu sehen, wie Dorfgasthäuser im 21. Jahrhundert modern geführt werden und Traditionen dennoch bewahrt werden. Ganz besonders in kleinen Städten und Gemeinden sind Gasthäuser wichtige Orte der Dorfgemeinschaft, in denen man sich begegnet“, sagte der ehemalige FDP Justizminister Hahn bei dem Austausch. Es sei aber bei besonderen Angeboten auch ein Anziehungspunkt für Feinschmecker aus dem Rhein-Main-Gebiet, dies zeige das Gasthaus in Oberau als Beispiel.
Die inflationsbedingten Preissteigerungen habe der Gastronom bisher kaum an seine Gäste weitergegeben. „Wir wollen die Entwicklung zunächst abwarten. Aber fest steht, dass die Preissteigerungen im Einkauf und im Bereich Energie für die gesamte Gastronomiebranche sehr belastend sind.“ Schmidt wünscht sich von der Politik, dass diese künftig weniger sprunghaft agiert. „Für uns Gastronomen ist eine langfristig gedachte Politik mit Konstanten wichtig. Während der Corona-Pandemie wechselten nahezu wöchentlich die Bedingungen, unter denen wir arbeiten sollten. Und auch in Sachen Energiepreisbremse gab es zunächst keine verlässlichen Informationen“, so die Gastronomen Schmidt und Neidhart.
„In Geschäften, Restaurants, an Tankstellen sowie bei Heizkosten und Strompreisen: Überall klettern die Preise im Eiltempo. Wir Liberale haben uns in der Bundesregierung dafür stark gemacht, die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, wirksam zu entlasten. Nunmehr muss die Bekämpfung der Inflation Priorität haben“, machte der heimische liberale Kommunal- und Bundespolitiker Heidt deutlich.
Reiner Neidhart nutzte den Austausch, um bei den Liberalen dafür zu werben, dass in Schulen und Kindergärten eine breitere Information über regionale Lebensmittel Einzug hält. „Es wäre wünschenswert, wenn wieder eine Art Lebensmittelführschein in Kindergärten und Schulen eingeführt wird. Kinder und Jugendliche müssen wieder vermehrt mit Lebensmittel in Kontakt gebracht werden und das Thema Ernährung schätzen lernen“, machte der Karbener Gastronom deutlich. Dabei unterstützte ihn die Regionalbauernpräsidentin Rahn-Farr.
„Ernährungsbildung muss bereits im Kindergartenalter beginnen und in der Schule fortgesetzt werden. Auch ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche den richtigen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln erlernen. Eine Sensibilisierung und Aufklärung über gesunde Lebensmittel ist richtig“, so die FDP-Landtagskandidaten aus der Wetterau, Ruths und Mai abschließend.
Spontan beschlossen die Liberalen Kreistagsabgeordneten, ihre diesjährige Weihnachtsfeier in Oberau durchzuführen!