FDP besucht König + Neurath: Austausch über aktuelle Herausforderungen
FDP besucht König + Neurath: Austausch über aktuelle Herausforderungen
Hahn: „Fehlendes Know-How ist ein Knock-Out-Faktor für jede Wirtschaft.“
Die Wetterauer Freien Demokraten um Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, dem Bundestagsabgeordneten Peter Heidt, dem Kreisvorsitzenden Jens Jacobi, seinem Stellvertreter Frei Messow und der Beisitzerin Paula Preiß haben in Karben die König + Neurath AG besucht, um sich bei dem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Hagemann über die Entwicklung des Unternehmens zu informieren.
Bereits seit 1925 stellt König + Neurath Büromöbel her. Die Produktion auf einer Fläche von fast 70.000 Quadratmetern bildet den Trend zur Individualisierung ab, das Unternehmen integriert in ihren Produktionsprozess sowohl die Serien- als auch die Einzelanfertigung, um die speziellen Wünsche der Kunden zu erfüllen. Rund 12.000 Möbelstücke stellt König + Neurath wöchentlich her. Alleine am Hauptsitz in Karben beschäftigt das Unternehmen rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„In den vergangenen Jahren hat unser Unternehmen enorm in den Karbener Standort investiert. So wurden unsere Produktionsprozesse optimiert, ein modernes vollautomatisches Lager integriert. Und auch unsere Ausstellungsfläche wurde grundlegend neu hergerichtet“, machte der Vorstandsvorsitzende deutlich. „Wir stehen zu Karben!“
„Es ist höchst erfreulich, dass sich König + Neurath so deutlich zu seinem Karbener Standort bekennt. Sicherlich handelt es sich bei dem Familienunternehmen um ein echtes Vorzeigeunternehmen mit einer langen Tradition“, erklärten der in Karben heimische FDP-Kreisvize Messow und seine Kollegin Preiß bei dem Austausch.
Hartmut Hagemann wies auch auf aktuelle Herausforderungen hin. „In der Möbelproduktion beobachten wir derzeit eine enorme Materialkostensteigerung. Bei den Stahl-Rohstoffpreisen mussten wir innerhalb eines Jahres Kostensteigerungen von über 150 Prozent hinnehmen, und auch beim Holz sind mittlerweile Steigerungen von über 90 Prozent deutlich spürbar“, so Hagemann weiter.
Der FDP-Kreisvorsitzende Jacobi sagte ergänzend: „Die Bekämpfung der Inflation muss innerhalb der Politik weiterhin oberste Priorität haben, denn sie ist derzeit die größte Gefahr für eine positive wirtschaftliche und damit auch soziale Entwicklung in unserem Land.“
Und nach wie vor zeige sich auch ein Arbeitskräftemangel im Unternehmen. „Es wird für uns immer schwieriger, auf dem ohnehin schon leergefegten Arbeitsmarkt fündig zu werden. Selbstverständlich investieren wir viel in die Ausbildung von Nachwuchskräften und arbeiten auch mit Personalagenturen für die Mitarbeitergewinnung zusammen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der König + Neurath AG.
Der Besuch hat für die Liberalen um Jörg-Uwe Hahn wieder einmal aufzeigt, dass fehlendes Know-How ein Knock-Out-Faktor für jede Wirtschaft ist. „Besonders in einer alternden Gesellschaft ist eine wachsende Wirtschaft der einzige Garant, unseren Lebensstil zu bewahren. Deshalb müssen gegen die Entwicklungen des Kräftemangels Maßnahmen ergriffen werden, dazu gehört ein modernes Einwanderungssystem“, so der ehemalige Justizminister.
Im Unternehmen stünden die Menschen im Mittelpunkt, verantwortungsvolles Wachstum habe oberste Priorität. Das Thema Nachhaltigkeit sei daher auch ein wichtiger Teil aller Prozesse, betonte der Vorstandsvorsitzende. „Schon in der Konzeptphase fokussieren wir uns auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, eine hochwertige Produktqualität mit entsprechend langer Lebensdauer und die Kreislaufwirtschaft. Jedem Entwickler bei König + Neurath ist das Thema Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit.“
Der liberale Bundes- und Kommunalpolitiker Heidt erklärte abschließend: „Es ist ein gutes und wertvolles Zeichen, dass bei König + Neurath Nachhaltigkeit auch in der Produktion eine so große Rolle spielt. Der Leitsatz Nachhaltigkeit durch Innovation wird in diesem Unternehmen tagtäglich gelebt.“