FDP besucht Europäische Schule

Die Wetterauer Freien Demokraten haben die Europäische Schule Rhein Main in Bad Vilbel besucht. Begleitet vom stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Frei Messow und dem ehrenamtlichen FDP-Kreisbeigeordneten Wolfgang Patzak suchten der Bundestagsabgeordnete Peter Heidt und der Landtagsabgeordnete Dr.h.c. Jörg-Uwe Hahn das Gespräch mit dem Direktor der Europäischen Schule Tom Zijlstra und der Co-Direktorin Gitta Lotz.

Die Europäische Schule Rhein Main begann ihren Schulbetrieb im Jahr 2012 mit damals 400 Schülern. Heute besuchen über 1600 Schüler aus 52 Nationen die Schule. Es arbeiten 160 Lehrkräfte dort. Die Wahl der Flächen für die Gründung der Privatschule wurde einst von den Verantwortlichen der Stadt Bad Vilbel unterstützt. Dies war nach Ansicht von Direktor Zijlstra in Bezug auf die Wahlmöglichkeit für Eltern und Schülerschaft in der Region „ein Modell für die Zukunft“. Die Schule stellt heute einen wichtigen Standortfaktor für die Region dar. Die seinerzeitige Unterstützung der Schule durch die Verantwortlichen der Stadt Bad Vilbel während der Gründungsphase zahle sich heute voll aus, so der FDP-Landtagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn, der als damals zuständiger hessischer Europaminister und Stellvertretender Ministerpräsident auch in der Landeshauptstadt hilfreich sein konnte.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt und Mitglied im Bildungsausschuss des Deutschen Bundestages interessierte sich für das Konzept der Privatschule. Die 2012 neu eröffnete Schule mit ihren weiten Fluren und modernster Ausstattung mit Lernmedien und elektronischer Technik zur pädagogischen Nutzung beeindruckte die Besuchergruppe.

Es werden neueste pädagogische Ansätze mit angeleitetem selbständigen und durch Lehrerinnen und Lehrer unterstütztem Lernen umgesetzt. Die Gruppe der Wetterauer Liberalen bekam bei einem Rundgang durch die Schule einen Ausschnitt vom Schulalltag in einzelnen Lerngruppen mit, bei dem die Schüler während eines modernen, interaktiven Unterrichts den Lernprozess aktiv mitgestalten.

Unter anderem erkundigte sich der Bundestagsabgeordnete Peter Heidt im Auftrag seiner FDP-Fraktion über die von der Kultusministerkonferenz beschlossene veränderte Umrechnung der Noten von Schülern Europäischer Schulen in das deutsche Punktesystem. Dies ist besonders bei der Gewichtung der Abiturleistungen von Bedeutung. Hier war die Bundestagsfraktion von Elternseite auf mögliche Ungerechtigkeiten hingewiesen worden, die Verschlechterungen beim Abiturdurchschnitt für die Schülerschaft europäischer Schulen bei Bewerbungen um Studienplätze nach sich ziehen könnten. Bereits im Januar 2018 wurde von der Kultusministerkonferenz ein einheitlicher europäischer Umrechnungsschlüssel für Schüler Europäischer Schulen beschlossen. Nach Auskunft von Direktor Zijlstra und Co-Direktorin Lotz sei wohl keine sehr gravierende Schlechterstellung der Europäischen Schüler zu befürchten. Peter Heidt bedankte sich für die mitgeteilten Details und den zur Verfügung gestellten Notenschlüssel. Er werde das Thema in der Bundestagsfraktion noch einmal ansprechen, so Heidt.

Beeindruckend stellte sich die räumliche Lage der Schule am Rand von Bad-Vilbel Dortelweil beim abschließenden Rundgang dar. Ein gut ausgestattetes Außengelände für die Pausenzeiten, eine Cafeteria für das gemeinsame Mittagessen, großzügige Sportaußenanlagen und eine große Sporthalle konnten besucht werden. Komfortabel angelegt sind auch die der Schule vorgelagerten Flächen zum Parken sowie zur entspannten Anfahrt sowie Abholung der Schülerinnen und Schüler. „Bei dieser Verkehrssituation entfällt das an vielen Schulen lästige Verkehrschaos vor Schulbeginn und nach Schulschluss“ war das diesbezügliche Fazit der Bundes- und Landespolitiker Heidt und Hahn.

Bild v.l.n.r.: Wolfgang Patzak, Frei Messow, Gitta Lotz, Peter Heidt, Tom Zijlstra, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn