FDP bei Hofbäckerei Mörler

Der FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis Wetterau I, Peter Heidt aus Bad Nauheim, sowie der Friedberger Stadtrat Sigi Köppl haben die alteingesessene Hofbäckerei Mörler in Friedberg besucht, um sich ein Bild über die heutige Situation des Handwerks zu machen.

Steffen Mörler berichtete, dass er den Betrieb aus erster Generation seiner Eltern übernommen und weiter ausgebaut hat. Im Jahr 2014 eröffnete er gemeinsamem mit Partner Steffen Schill, dem seinerzeit jüngsten Bäckermeister der Region, eine weitere Filiale in der Bad Nauheimer Parkstraße.

Mörlers Kundschaft in der Friedberger Altstadt bestehe zu 90% aus Stammkunden. Dort ist auch die Produktionsstätte beider Läden. Drei Mitarbeiter backen hier täglich ab Mitternacht frische Backwaren ohne die sonst üblichen Convenience-Zusätze. Dieses natürliche Brot erfreue sich laut Mörler nach wie vor größer Beliebtheit, zumal es nicht oder nur geringfügig teurer als die Produkte anderer Anbieter sei. Es werde meist ein einzelnes, günstiges Brötchen als Sonderangebot hervorgehoben, während alle anderen Produkte im normalen Preisrahmen liegen. Da Mörler hochwertige Produktionsmittel verwendet, versucht er statt über den Preis mit Qualität in der Backstube und mit seinen langjährigen Verkäuferinnen zu überzeugen. Er beschäftigt ausschließlich Fachkräfte, obwohl es in der heutigen Zeit schwierig sei, geeignetes und arbeitswilliges Personal zu finden. Obwohl die Arbeitszeiten im Handel nicht familienfreundlich seien, arbeiten insgesamt 15 Mitarbeiter in Mörlers Familienbetrieb.

Die örtlichen Bedingungen in der Friedberger Altstadt machen Mörler sehr zu schaffen. Sei es die mittlerweile problematische Anwohnersituation, die Verlegung des Wochenmarktes auf den EPP, die ihm Laufkundschaft nimmt, oder die untaugliche Altstadtsanierung. Dennoch bleibt der Bäcker optimistisch und will auf jeden Fall weiter am Standort bleiben, um den Friedbergern seine Waren anzubieten. Heidt und Köppl zeigten sich beeindruckt und erklärten, sich in allen Ebenen von Kommune bis Bund auch weiterhin für die Belange des mittelständischen Handels einzusetzen.