FDP-Abgeordnete informieren sich bei Etimark in Florstadt
Hahn: „Fehlendes Know-How ist ein Knock-Out-Faktor für jede Wirtschaft“
Der Wetterauer Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt die etimark GmbH & Co. KG in Florstadt besucht, um sich bei Geschäftsführer Michael Unger und bei der Leiterin des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) Malu Schäfer über die Herausforderungen des Unternehmens zu informieren.
Etimark ist Etikettenhersteller und Spezialist für anspruchsvolle Etikettier- und Kennzeichnungslösungen, 2019 wurde der Firmensitz von Bad Nauheim nach Florstadt verlegt und eine neue, größere Produktionsstätte bezogen.
„Anfang des Jahres gab es in finnischen Papierfabriken über vier Monate Streikmaßnahmen. Dies hat in Zeiten der Papierknappheit noch immer große Auswirkungen auf unsere Branche. Zum einen gibt es Probleme hinsichtlich der Warenverfügbarkeit, zum anderen sind die Preise stark angestiegen“, machte der Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens deutlich. Die Materialknappheit sei ohnehin nicht nur im Bereich Papier derzeit ein großes Problem, welches die gesamte Etikettenbranche stark herausfordere. „Und auch die steigenden Energiepreise sind für mittelständische Unternehmen natürlich eine große Herausforderung. Es muss gelingen, aus der Energie-Preisspirale auszusteigen“, so Unger.
„Die Frage der Energieversorgung bewegt die mittelständische Wirtschaft gerade sehr. Die Unternehmen leiden an den hohen Energiepreisen und brauchen eine spürbare Entlastung auf der Kostenseite. Die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung müssen schnell umgesetzt werden“, machte die Wetterauer BVMW-Leiterin Schäfer deutlich.
Angesprochen auf den in der gesamten Wirtschaft grassierenden Fachkräftemangel erklärte der Geschäftsführer von etimark: „Wir sind regelmäßig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Natürlich arbeiten wir auch unternehmensintern daran, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Motivierten und talentierten Mitarbeitern bieten wir starke Aufstiegsperspektiven und viele Weiterbildungsmöglichkeiten.“
„Fehlendes Know-How ist ein Knock-Out-Faktor für jede Wirtschaft. Besonders in einer alternden Gesellschaft ist eine wachsende Wirtschaft der einzige Garant, unseren Lebensstil zu bewahren. Deshalb müssen gegen die Entwicklungen des Arbeitskräftemangels auf allen Ebenen politische Lösungen geschaffen werden“, forderte der ehemalige FDP Justizminister Hahn bei dem Unternehmensbesuch.
Heidt stellte klar, dass der Mittelstand für die Liberalen besonders unterstützendwert sei. „Der Mittelstand – das sind über 90 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. Er ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und damit Motor für Wohlstand, Innovation und Arbeitsplätze. Die Innovationskraft des Mittelstands muss gestärkt und Fesseln gelöst werden.“