FDP-Abgeordnete besuchen MKK-Landrat Stolz

Sommertour: Wetterauer FDP-Abgeordnete besuchen MKK-Landrat Stolz

Im Rahmen ihrer Sommertour haben der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt und der hessische Landtagsvizepräsident Dr.h.c. Jörg-Uwe Hahn gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der FDP im Main-Kinzig-Kreis, Kolja Saß, den Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz, in Gelnhausen besucht. Der Main-Kinzig-Kreis ist Betreuungswahlkreis beider FDP-Politiker, so nutzen sie gemeinsam mit dem Main-Kinziger Kollegen die Gelegenheit, sich mit dem Landrat des Nachbarkreises über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Landkreise auszutauschen. Durch die ähnliche Struktur der Landkreise Wetterau und Main-Kinzig habe man es mit den sehr ähnlichen Problemen zu tun, so die Feststellung der Politiker.

Auf die Frage der Wetterauer Politiker nach der Zusammenarbeit des Main-Kinzig-Kreises mit dem Wetteraukreis berichtete Landrat Stolz von losen Kontakten, es gebe keine regelmäßige feste Zusammenarbeit mit dem Nachbarkreis. Gerade aufgrund der ähnlichen Struktur beider Kreise sei eine verstärkte Zusammenarbeit aus Sicht von Stolz möglich und wünschenswert. Stolz berichtete den Wetterauer Politikern Hahn und Heidt vom kreiseigenen Programm zur Stärkung des ländlichen Raumes, hier arbeite man daran, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Main-Kinzig-Kreis zu sichern.

Beim Breitbandausbau laufe derzeit der Glasfaserausbau in 160 Gewerbegebieten bis in die Unternehmen hinein. Hier investiert der Main-Kinzig-Kreis mit starker Bundes- und Landesförderung rund 13 Mio. Euro. In der Wetterau sei man noch nicht so weit, „der Main-Kinzig-Kreis ist Vorbild beim Glasfaserausbau“, so Landtagsvizepräsident Hahn. Stolz konnte weiter berichten, dass seit 2019 alle Schulen im Main-Kinzig-Kreis über einen Glasfaseranschluss verfügen. Im Wetteraukreis ist man davon noch weit entfernt „Es gibt Schulen im Wetteraukreis, die zwar bereits Glasfaserkabel im Keller liegen haben, diese sind aber vom Wetteraukreis noch nicht angeschlossen worden.“ so Heidt zur Situation im Nachbarkreis.

Auch die Regeln für Reiserückkehrer aus Risikogebieten kam zum Gespräch. Hier hatte Landrat Stolz in einer Allgemeinverfügung die Regeln für Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises, die aus Risikogebieten zurückkommen, verschärft. So dürfen auch Angehörige aus demselben Hausstand nach der Rückkehr eines Angehörigen aus einem Risikogebiet beispielsweise Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen nicht betreten. Hintergrund war die Tatsache, dass ein überwiegender Teil der Corona-Neuinfektionen im Main-Kinzig-Kreis auf Reiserückkehrer aus Risikogebieten zurückzuführen gewesen war. So hatten etwa die Kinder von Infizierten weiter die Schule besucht und dort zu mehreren Neuinfektionen geführt. Das sei an vier Grundschulen innerhalb von einer Woche zu beobachten gewesen, daraufhin hatte der Landrat mit der Verschärfung der Regeln reagiert.

Peter Heidt, Mitglied im Bildungsausschuss des Bundestags fragte nach, wie die Schulen im Main-Kinzig-Kreis auf den Schulbeginn unter Corona-Bedingungen vorbereitet seien. Landrat Stolz sagte, man bereite sich auf den regulären Schulbetrieb nach den Sommerferien vor. Bei Schuljahresbeginn müsse man dann sehen, wie sich sie Situation entwickele. Wenn aber in den Schulpausen auf die Abstands- und Hygieneregeln beachtet werden, und darauf geachtet werde, dass die Schulklassen nicht durchmischt werden, dann lassen sich die möglichen Corona-Fälle gut zuordnen. Auf die Frage nach der baulichen Situation der Schulen im Kreis berichtete Landrat Stolz von einer guten Ausstattung, der Kreis investiere bis 2024 insgesamt rund 158 Mio. Euro in Bildung und Schule, unter anderem aktuell in Erweiterungsbauten. Auch die Grundschulen im ländlichen Bereich könnten derzeit alle gehalten werden, es gebe keine Probleme.

Auch beim Thema Verkehrsinfrastruktur zeigte sich Stolz zufrieden mit der Entwicklung im Main-Kinzig-Kreis. Er berichtete von den ansehenden großen Infrastrukturprojekten beim Schienenverkehr zwischen Gelnhausen und Hanau sowie parallel zwischen Gelnhausen und Fulda. Auch die Nordmainische S-Bahn soll in Zukunft entstehen.

 

Bild von links nach rechts: Landrat Thorsten Stolz, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Kolja Saß, Peter Heidt