FDP-Abgeordnete besuchen Hessischen Skiverband: Rückendeckung für den Sport

01.07.2022

Hahn: „Sport ist ein unverzichtbares Element für die Gesellschaft“ – Elektrifizierung der Taufsteinhütte und Langlaufloipen Thema

Heidt: Bad Nauheim Sitz hessischer Sportspitzenverbände

Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt in dessen Heimatstadt Bad Nauheim den Hessischen Skiverband e.V. (HSV) besucht, um sich bei dem Präsidenten Dr. Franz Werner Weigelt und der Geschäftsführerin Stefanie Wintershoff über die Entwicklung des Sportverbandes zu informieren.

Mit zur Zeit etwa 222 Vereinen und Skiabteilungen mit rund 32.000 Mitgliedern gehört der Hessische Skiverband zu den größten Verbänden im Landessportbund Hessen.

„Selbstverständlich ist es unsere Aufgabe, den Ski- und Schneesport zu fördern und möglichst zu verbreiten. Wir sind in den verschiedensten Bereichen aktiv, so wie beispielsweise beim Biathlon, Langlauf, Skisprung und Alpin, aber auch beispielsweise in den Sommersportarten Ski-Inline, Grasski und Rollski“, berichtete Dr. Weigelt. Einen besonderen Fokus lege man im leistungs- und wettkampfsportlichen Bereich bei der Sichtung für den Skisport talentierter Kinder und Schülern in Hessen sowie deren Förderung. „Besonders stolz sind wir natürlich darauf, dass aus unserem Fördersystem ein Spitzensportler wie der Olympia-Medaillensieger Stephan Leyhe vom SC Willingen hervorgegangen ist. Unser Verband verfügt über ein Fördersystem auf höchstem Niveau“, so Wintershoff. Mit dem Ski-Internat Willingen, das sich in Trägerschaft des Verbandes befinde, verfüge man auch über eine Einrichtung, die eine enge Verzahnung zwischen Schule, Sport und sozialem Umfeld und deshalb ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche leistungssportliche Entwicklung jedes Einzelnen biete.

 Dr. Weigelt erklärte den Liberalen, dass die Corona-Pandemie die Verbandsarbeit insbesondere im Bereich der Jugendarbeit stark eingeschränkt habe. „Trotz der schneereichen Winter konnte unser umfangreiches Angebot aufgrund der jeweiligen Beschränkungen nicht vollständig durchgeführt werden, die Jugendarbeit lag viele Wochen sogar komplett auf Eis. Jetzt legen wir ein besonderes Augenmerk darauf, Kinder und Jugendliche wieder neu und in jüngeren Jahrgängen für Wintersport zu begeistern. Der ins Leben gerufene Kinder-Kids-Cup wird sehr gut angenommen “, so Weigelt, dessen Verband während der Pandemie auch einen leichten Mitgliederrückgang verzeichnen musste.

Weigelt und Wintershoff nutzen die Möglichkeit, um die Liberale auf eine immer größer werdende Bürokratie hinzuweisen. „Leider müssen wir feststellen, dass die Bürokratiebelastung auch unserer ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter im Verband und in den Vereinen immer stärker zugenommen hat. Einen nicht zu vernachlässigenden Anteil nimmt die immer umfangreicher werdende Beantragungsweise von Förderanträgen auch im Sport ein. Hier ist eine Vereinfachung notwendig“, erklärte der Verbandspräsident.

Bei den Liberalen stieß Weigelt damit auf offene Ohren. „Hessen belastet seine Bürger mit unnötiger Bürokratie, so auch Ehrenamtler in Vereinen und Verbänden. Die aus der Zeit gefallene Zettelwirtschaft muss enden, auch Förderanträge im Sport müssen vereinfacht und praxisnäher gestaltet werden“, machte der FDP-Bundespolitiker Heidt deutlich.

Und auch bei der Durchführung von Sportinvestitionen hofft der Verband auf eine breite politische Unterstützung. So werde in Willingen der Bau einer zweiten, kleineren Schanze mit einem Hillsize-Punkt von 85 Metern geplant. „Derzeit ist es sehr aufwendig für die Nachwuchsspringer, das Training zu absolvieren. Viele Kilometer müssen zurückgelegt werden, um zum Beispiel in den Alpen gute Trainingsbedingungen auf Normalschanzen vorzufinden“, so die Geschäftsführerin.

 Für die Freien Demokraten sei auch das Projekt der Elektrifizierung der Taufsteinhütte ein ganz wichtiges Thema. Mit dieser einmaligen Investition könne man, so Hahn weiter, sowohl dem Wintersport, aber auch gezielt der Jugendarbeit und dem Tourismus insgesamt einen Schub geben, „Wir werden Sportminister Peter Beuth in Wiesbaden treiben“, so der FDP-MdL Hahn. Auch müsste künftig durch harte Strafen verhindert werden, dass die Langlauf-Loipen nicht mutwillig zerstört würden.