Dr. Hahn und Ruths sichern Michelnauer Steinbruch weiterhin Unterstützung zu
„Zur Landesgartenschau müssen die Sanitäreinrichtungen stehen“
Der Hessische FDP Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besuchte gemeinsam mit seinem Kreistagskollegen Jochen Ruhts und Kreisvorstandsmitglied Christopher Hachenberg den Steinbruch in Nidda-Michelnau. Der dortige Verein „Freunde des Steinbruchs“ unter ihrem Vorsitzenden Lothar Noll und dessen Stellvertreter Dr. Wolfgang Schönert war Ende letzten Jahres bereits Ziel einer Reise von Hahn. Nach jahrelangen Bemühungen hat der Verein von der Idee eines Besucherzentrums am Steinbruch schweren Herzens Abstand genommen. Die Wetterauer Denkmalschutzbehörde erteilte dem Vorhaben keine Genehmigung. Noll und seine FDP Gäste waren sich sicher, dass es innerhalb der Landesgartenschau im Jahr 2027 ein Besuchermagnet geworden wäre.
Für den Verein ist es jetzt wichtig endlich eine angemessene behindertengerechte Toilettenanlage mit Funktionsraum auf der mittleren Ebene genehmigt zu bekommen. Noll: „Nur damit können wir Schulklassen sowie Seniorengruppen empfangen.“ Die Denkmalschutzbehörde präferiert die Anlage auf der unteren Ebene des Geländes. Für den Verein ist dies nicht nachvollziehbar. „Die untere Ebene ist Parkplatz für den Besucher und die Werkshalle für die Instandhaltung unserer Maschinen und Geräte. Man kann dem Besucher und auch dem Verein nicht zumuten, für den Toilettengang den Berg mit der hohen Treppe runter und rauf zu laufen.“
Hahn, auch Fraktionsvorsitzender der Liberalen im Kreistag, versicherte Noll für den Verein in der hessischen Landespolitik, aber insbesondere bei der Wetterauer Denkmalbehörde gemein mit Jochen Ruths zu werben und eine zeitnahe Genehmigung für die Toilettenanlage anzustreben. Der FDP Politiker Ruths ist Mitglied des Wetterauer Denkmalbeirats.
„Für mich steht fest, ohne die engagierte Arbeit des Vereins wäre dieses Industriedenkmal sicherlich bereits verfallen. Es muss einfacher werden, derartige Denkmäler der Industriekultur für gesellschaftliche Zwecke zu nutzen“, so die beiden Liberalen.
Noll erklärte, der Steinbruch ist in seiner Art in ganz Europa einmalig. Rund 5.000 Besucher werden jährlich registriert. Vor rund 15 Millionen Jahren war an der Stelle ein Schlackenvulkan aktiv. Das Ganze ist im Gestein bis heute erkennbar. Dadurch entsteht der besondere Wert des Steinbruchs als Geotop. Das Biotop im ehemaligen Vulkanbereich ist heute Heimat vieler Arten aus Flora und Fauna. Ohne die Tätigkeit der Menschen hier wäre dies nicht vorhanden, so Noll.
Hahn und Ruths sagten dem Verein zu, mit großer Freude in Zukunft wieder vorbeizukommen. „Nur durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Vereinsmitglieder ist es möglich, die Besucher über die Geschichte des Vulkans vor unserer Haustür zu informieren“, so die Liberalen abschließend.
Interessierte können auf der Homepage (www.steinbruch-michelnau.de) Informationen zum Steinbruch Michelnau erhalten.
Bild v. l. n. r.: Dr. Wolfgang Schönert, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Lothar Noll, Jochen Ruths