Dr. Hahn überreicht Spendenscheck an den Verein Theater Altes Hallenbad in Friedberg
Kultur und Jugendstilschwimmbad eine gelungene Symbiose
Um dem Verein Theater Altes Hallenbad in Friedberg seine Anerkennung auszudrücken, überreichte der heimische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn aus seinem Budget einen Spendenscheck.
Empfangen wurde Hahn vom geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Jürgen Salatzkat, der Vorsitzenden des Kuratoriums des Vereins, Sigrid Mosbach, dem ehemaligen Vorsitzenden Uli Lang sowie der Beisitzerin Gabriele Melzer.
Zweck des Vereins ist die Förderung der Sanierung und der spätere Erhalt des seit 1985 als Denkmal bürgerlichen Gemeinsinns im zweiten Band der vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen herausgegebenen „Denkmaltopografie“ für den Wetteraukreis aufgeführten Jugendstil-Hallenbades in der Kreisstadt Friedberg.
Das Jugendstil-Gebäude in der Friedberger Innenstadt in der Nähe des Wetterau-Museums und der Stadtkirche wurde im Jahr 1909 als Schwimmbad und Badeanstalt eingeweiht mit einer Terrasse für Sonnenbäder.
Das Hallenbad in der Friedberger Haagstraße wurde 1980 geschlossen. Fünf Jahre später wurde das Gebäude als Denkmal bürgerschaftlichen Gemeinsinns unter Denkmalschutz gestellt. Am 30.08.2007 wurde die „Gesellschaft der Freunde Theater Altes Hallenbad Friedberg / Wetterau e.V.“ gegründet.
Im September 2008 folgte dann die Gründung einer gemeinnützigen GmbH mit dem Verein als alleinigem Gesellschafter.
„Von Bürgern für Bürger: Beim alten Hallenbad im hessischen Friedberg war das von Beginn an das Motto“ heißt es dazu in „Monumente“, dem Magazin der Stiftung Denkmalschutz.
Dr. Hahn, zugleich auch Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion ist, zeigte sich bei einem Rundgang durch das Theater beeindruckt von der engagierten Arbeit des Vereins für die lokale Kultur. „Hier wird Kultur mit Leben gefüllt und dafür gesorgt, dass Liebhaber vor ihrer Haustür auf ihre Kosten kommen“, so der Liberale.
Ferner berichtete Hahn, dass er während seiner Zeit als Schüler an der Friedberger Augustinerschule im damaligen Hallenbad bereits in diesem Gebäude Gast war. „Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, dass an dem Ort, wo ich 1975 mein Sportabitur gemacht habe, nun mit den Beinen auf dem Boden stehe und Theater- und Kulturvorführungen genießen kann.“
Die Vereinsvertreter sind stolz auf das Wirken in den vergangenen Jahren. „Ohne den großen Input von uns allen wäre dies so nicht möglich gewesen. Wir alle sind Freunde des Theaters. Und das dies an einem so speziellen Ort aufgeführt werden kann ist nichts Alltägliches.“
Der Liberale Politiker Hahn betonte, dass auch hier wieder sehr viel ehrenamtliche Arbeit verrichtet wird. „Es zeigt sich, dass das Ehrenamt durch nichts zu ersetzen ist und man dies gar nicht genug würdigen muss. Leider hat dies in der heutigen Zeit ein etwas verstaubtes Image. Aufgabe auch der lokalen Politik muss es sein, dies gebührend zu loben und die Bürger zu motivieren, etwas für ihre Gesellschaft bei sich vor Ort zu machen. Ohne engagierte Personen im Ehrenamt findet die nächste Kerb im Dorf nicht mehr statt“, versuchte Hahn die Folgen eines Wegfalls zu erklären.
Der FDP Politiker kommt nach seiner aktiven Zeit in der Landespolitik sehr gerne zu einer Kutlurveranstaltung in sein ehemaliges Schwimmbad vorbei. „Als Bürger der Stadt Bad Vilbel mit ihren bekannten und faszinierenden Burgfestspielen bin ich quasi von Musik und Theater umgeben und muss einfach ein großer Fan davon sein“, so Hahn abschließend.