Corona-Krise trifft Wetterauer Wirtschaft besonders schwer

18.03.2021

Hahn: Corona-Krise trifft Wetterauer Wirtschaft besonders schwer

Hahn fordert umfassende Unterstützung

Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren auf dem Arbeitsmarkt in der Wetterau. Wie aus Daten zur Entwicklung der Kurzarbeit von 2019 bis 2020 von der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, haben die Betriebe in der Wetterau im hessen- und deutschlandweiten Vergleich im ersten Lockdown (März bis Juli 2020) für besonders viele Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum stieg die Anzahl der Betriebe mit Kurzarbeit in der Wetterau um 44.256 % bis 59.041% (im Vergleich: Bund: 22.544%; Land: 26.208%). Hatten im April 2019 in der gesamten Wetterau beispielsweise nur fünf Betriebe Kurzarbeit angemeldet, waren es im April 2020 1.951 Betriebe. Über 14.000 Arbeitnehmer waren in dem Wetteraukreis im April 2020 in Kurzarbeit.

„Wetterauer Unternehmen sind von der Corona-Krise überdurchschnittlich stark betroffen. Aus diesem Grund ist vom Bund, vom Land und vom Kreis eine umfassende Unterstützung der hiesigen Wirtschaft notwendig. Das Ziel muss es sein, das gesellschaftliche Leben trotz steigender Infektionszahlen mit strengen Hygienekonzepten und einer schnelleren Impfstrategie bestmöglich zu normalisieren, denn dies ist zweifelsfrei die beste Wirtschaftsförderung“, hält der ehemalige Justizminister Hahn fest. „Die versprochenen Corona-Hilfen des Bundes und des Landes hingegen kamen erst spät oder gar nicht an, stattdessen kreierten die Bundes- und Landesregierung mit ihren Beantragungsportalen Einfallstore für Betrüger“, kritisiert der FDP-Abgeordnete.

„Bei vielzähligen Besuchen der heimischen Wirtschaftsbetriebe habe ich immer wieder mitgeteilt bekommen, dass die Unternehmen endlich wieder vollumfänglich ihrer Arbeit nachgehen und damit für sich selbst sorgen wollen würden. Diese Perspektiven muss die schwarz-grüne Landesregierung endlich allen Unternehmen bieten“, so Jörg-Uwe Hahn.

Klar sei auch, dass der Wirtschaftsstandort Wetterau in den kommenden Monaten schnell weiterentwickelt werden müsse. „Dazu gehört auch, dass Steuersätze für Unternehmen nicht erhöht werden. Wir befanden uns in weiten Teilen der Wetterau in den vergangenen Jahren in der komfortablen Situation, dass sich viele neue Unternehmen in unserem Landkreis niederlassen wollten oder viele ansässige Unternehmen vor Ort erweitern wollten. Diesen Trend gilt es fortzusetzen, dafür müssen wir aber mit einem klaren Wirtschaftsförderungskonzept die Unternehmen aus den Fesseln der Corona-Krise befreien“, stellt Hahn fest.