Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Wetterau nicht gewollt
Mit der Ablehnung des Antrages der Freien Demokraten im Wetterauer Kreistag, einen Kreisentwicklungsplan Wetterau Zwanzig30 zu erarbeiten, zeigt die Sozialkonservative Koalition, dass sie die Zukunft des Wetteraukreises kaum interessiert und vor allem Bürgerbeteiligung nicht gewünscht ist. Anders kann man das ablehnende Verhalten nicht nachvollziehen.
Für die Freien Demokraten macht Kreistagsmitglied Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn .noch einmal ausdrücklich klar, wenn der Wetteraukreis die kommende Zukunft bestehen will, dann gehe dies nur, wenn man die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt und in einen Dialog über ihre Wünsche Ziele im Wetteraukreis mitarbeiten lässt. Ein solches Unterfangen kann nicht im elitären Hinterzimmer des Landrates gelingen. Den Freien Demokraten im Wetteraukreis wollten mit diesem Kreisentwicklungsplan Wetterau Zwanzig30 nach fast 45 Jahren das Gemeinschaftsgefühl in der Wetterau stärken. Denn bisher sind die Unterschiede zwischen Nidda, Gedern, Limeshain, Münzenberg oder Bad Vilbel so groß, dass es keine gemeinsame Vision bisher gäbe. Die Trennung in die Altkreise Büdingen und Friedberg habe Politik und Kreisverwaltung zwar überwunden. „Aber bei zahlreichen Vereinen und Verbänden gibt es immer noch zwei Kreisverbände, vom DRK bis zu Sportkreisen. Was sagt uns das für die Zukunft, bringt uns das weiter zusammen oder wollen wir das vielleicht gar nicht?“ Diese Frage und viele andere müsse man vor dem 50. Geburtstag endlich beantworten.
Leider wurde diese Chance jetzt dazu vertan. Aber die Freien Demokraten im Wetterauer Kreistag werden weiter daran arbeiten, dass der Wetteraukreis weiter zusammenwächst und die Bipolarität, welche in vielen Bereichen noch vorhanden ist, überwunden wird, stellte Hahn für die FDP im Wetteraukreis fest.