Bildung ist Schlüssel für sozialen und unternehmerischen Erfolg
Landratskandidat Daniel Libertus und FDP Kreisvorsitzender Jens Jacobi besuchen das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft
Als eines der zentralen Themen seines Wahlprogramms fordert der freidemokratische Landratskandidat Daniel Libertus die Verbesserung von Angeboten für das lebenslange Lernen in der Wetterau. Beim Besuch des Bildungswerkes der Hessischen Wirtschaft in Friedberg stellten der Regionalleiter Carsten Rehbein mit seinen Kolleginnen und Teilnehmern einer PerJuf-klasse (Perspektiven für junge Flüchtlinge) die Angebote der Organisation vor. Bei dem Besuch waren die FDP-Vertreter Teil einer Unterrichtseinheit in der Betreuung junger Flüchtlinge und konnten sich so auch vom pädagogischen Ansatz der Einrichtung und dessen Erfolg überzeugen.
„Wir sind eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, betrieben von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände. Berufliche Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in enger Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft sind der Fokus unserer Arbeit. Uns zeichnet eine ganzheitliche Förderung der Menschen aus, die über die reine Vermittlung arbeitsmarktrelevanter Kenntnisse und Fertigkeiten hinausgeht. Da wir auch politische Bildung zu unseren Aufgaben zählen freuen wir uns, dass Sie heute auch einer Gruppe unserer Schüler für Fragen zur Verfügung stehen“, erläuterte Carsten Rehbein den Liberalen.
Das Treffen mit dem Landratskandidaten Daniel Libertus wurde durch die Schüler der besuchten Integrationsklasse im Rahmen des Unterrichts ausführlich vorbereitet. So setzen sich die rund 10 Teilnehmer mit den Programmen der Kandidaten und Parteien auseinander und nutzten die Gelegenheit Libertus und Jacobi Fragen zu stellen. Dabei berichteten sie auch von den Herausforderungen, denen Sie bei der Vorbereitung auf die Arbeit in Deutschland begegnen. Schwierigkeiten bei der Anerkennung ausländischer Qualifikationen in Deutschland, Probleme bei der Abdeckung des ÖPNV im ländlichen Raum, die Situation auf dem lokalen Wohnungsmarkt und die teilweise große Unsicherheit bezüglich ihrer Bleibeperspektiven wurden besprochen. „Ich bin zunächst beeindruckt, wie gut das sprachliche Niveau der Gruppe ist, auch das Interesse aller an der lokalen Politik ist erfreulich. Es ist schön zu sehen, was junge Menschen mit hoher Motivation sich hier zu integrieren und zu Arbeiten erreichen können, wenn sie eine gute Förderung erhalten. Die Teilnehmer des Kurses verfügen über berufliche Erfahrungen in ihren Heimatländern und es ist wichtig sie jetzt dabei zu unterstützen ihre Karrieren hier fortzuführen“, betont Libertus.
Durch die enge Vernetzung mit der heimischen Wirtschaft kann das Bildungswerk oft Praktikumsplätze zur beruflichen Orientation vermitteln. „Wir haben aber leider auch immer wieder feststellen müssen, dass wir offene Plätze nicht besetzen können, da unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer morgens nicht rechtzeitig mit dem ÖPNV an Arbeitsplätze im ländlichen Raum kommen können,“ erklärt Rehbein mit den Anwesenden. Libertus macht deutlich: „Wir Liberale stehen für eine Verbesserung des ÖPNV. Wenn Menschen morgens nicht rechtzeitig zur Arbeit erscheinen können, schaden wir nicht nur der heimischen Wirtschaft und der Attraktivität des ländlichen Raumes als Wirtschaftsstandort, wir reduzieren damit auch die Chancen für Menschen Arbeitsplätze zu finden.“
„Im Bildungswerk können wir sehen, welche wichtige und verantwortungsvolle Rolle die Wirtschaft in der Region einnimmt. Mit der Förderung solcher Bildungseinrichtungen wird eine wichtige Unterstützung von arbeitssuchenden Menschen angeboten und auch die Integration wird durch Weiterbildung und Arbeit besonders gut gefördert. Die hohe Quote der erfolgreichen Vermittlungen in den Arbeitsmarkt sind ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit der Einrichtung, für die wir sehr dankbar sind und die es weiter zu unterstützen gilt“, resümiert der Kreisvorsitzende Jacobi den eindrucksvollen Besuch.