Betriebsübergang und insbesondere hohe Energiepreise belasten Gastronomiebetriebe auch in der Wetterau

15.07.2024


> Die drei FDP Kreistagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, MdB Peter Heidt und Jochen Ruths, auch Vizepräsident der IHK Gießen, haben sich in Friedberg mit dem Vorsitzenden des Hotel- und Gastronomieverband Wetterau Oliver Wissel zum Austausch über die derzeitigen Situation der Branche getroffen. Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass die Corona Pandemie gerade für Gastronomen eine Zäsur gewesen sei. „Zahlreiche auch qualifizierte Mitarbeiter haben nicht zuletzt wegen der Arbeitszeiten unsere Branche verlassen. Gäste haben den gemütlichen Abend zuhause auch wegen der gestiegenen Preise in unseren Betrieben wiederentdeckt und unsere Betriebskosten sind gerade durch stark erhöhte Energiepreise bei unseren Lieferanten und bei uns direkt erheblich in die Höhe gegangen,“ so das Fazit von Oliver Wissel.
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> Natürlich habe man die Erhöhung der Mehrwertsteuer weitergeben müssen und damit auch den Besuch im Restaurant teurer gemacht. Ein weiterer Grund für das Schliessen mancher Betriebe sei der Mangel an geeigneten Nachfolgern auch in der nächsten Generation. „Gastronom ist kein Job, die zeitliche Belastung und das Erfüllen aller Gästewünsche muss man richtig wollen,“ stellte der DEHOGA Chef fest.
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> Für den Vorsitzenden der FDP Kreistagsfraktion Hahn müssten auch die Kommunen und der Wetteraukreis sich auf touristische Veranstaltung intensiver konzentrieren. Das habe doch gerade am Wochenende der große Andrang bei dem Oldtimerfest in Bad Nauheim gezeigt, hier sei die Tourismusregion Wetterau TRW noch mehr gefragt. „Hoffentlich hat diese auch für die heimische Gastronomie wichtige kreiseigene Einrichtung endlich die notwendigen Finanzen, damit vom Internetauftritt bis zur aktiven Vermarktung unserer Region ein Neustart stattfindet und nicht Workshops das wichtigste sind. Die FDP im Kreistag hat häufig gedrängelt,” ergänzten die FDP Kreistagsmitglieder Ruths und Heidt.
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> Sicherlich sei es für die Friedberger Gastronomen keine Hilfe, wenn größere Kantinen wie bei der OVAG oder im Globusmarkt Mittagessen im größeren Stil anbieten. Für zahlreiche Kunden sei dies aber eine günstige Alternative.

l.n.r Jörg-Uwe Hahn, Oliver Wissel, Jochen Ruths und Peter Heidt