B3-Bodenwelle: Instandsetzung offenbar abgeschlossen

04.07.2022

Hahn: „Unsere Bodenwelle ist und bleibt ein Paradebeispiel für ein mieses Missmanagement von Verkehrsminister Al-Wazir.“

Zum sechsten Mal setzte der FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn aus Bad Vilbel die B3-Bodenwellen zwischen Bad Vilbel und dem Preungesheimer Dreieck mittels einer sogenannten Kleinen Anfrage auf die Tagesordnung des Hessischen Landtags. Immer wieder erneut auftretende Bodenwellen, die ursprünglich durch fehlerhafte Arbeiten eines Telekommunikationsunternehmens entstanden und in Folge zunächst nicht fachgerecht beseitigt wurden, hatten umfangreiche Verkehrsbehinderungen zur Folge. Neben Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen waren mehrfach auch Radarfallen aufgestellt worden und hohe Bußgeldsummen vereinnahmt und Fahrverbote ausgesprochen worden.

In seiner neusten und hoffentlich letzten Anfrage zu der Angelegenheit befragte der Bad Vilbeler FDP-Landtagsabgeordnete die schwarz-grüne Landesregierung um Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), ob die Sanierungsmaßnahmen in beide Fahrtrichtungen nun endgültig abgeschlossen und welche Kosten dabei entstanden seien. Darüber hinaus wollte Hahn in Bezug auf die durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wissen, welche Bußgeld- und Verwarnungssummen inklusive Fahrverbote bis zum Abschluss der Arbeiten insgesamt verhängt wurden und wie viele Verkehrsunfälle mit welchen Schadenssummen während der Sanierungsmaßnahmen auf dem Teilstück registriert worden sind.

Wie aus der Beantwortung des grünen Verkehrsministers hervorgeht, seien die Instandsetzungsmaßnahmen nun endgültig abgeschlossen. Die Kosten für die Beseitigung der Bodenwellen aus dem Jahr 2018 betrugen laut Al-Wazir rund 70.000 Euro, für die Beseitigung der erneut auftretenden Straßenschäden im Jahr 2020 seien rund 693.000 Euro angefallen. Die Betriebshaftpflichtversicherung der verursachenden Baufirma habe den Durchpressungsschaden in Höhe von circa 70.000 € übernommen, so dass der damalige Vorgang schadensersatzrechtlich abgeschlossen sei.

Der stellvertretende Ministerpräsident hielt in seiner Antwort zudem fest, dass es seit der letzten Kleinen Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten vier weitere Geschwindigkeitsmessungen gegeben habe, bei denen 615 Verstöße, die ein Verwarnungsgeld nach sich zogen, und 64 Verstöße, die mit Bußgeldern geahndet wurden und neun weitere Verstöße, die Bußgelder und Fahrverbote nach sich gezogen hätten, festgestellt worden seien. Genauere Angaben zu den vereinnahmten Verwarnungs- und Bußgeldsummen konnte der Verkehrsminister nicht machen.

Im Baustellenbereich hätten vier Verkehrsunfälle seit April 2021 ereignet. Die geschätzten Schadenssummen beziffert sich insgesamt auf rund 8.250 Euro.

„Unsere Bodenwelle ist und bleibt ein Paradebeispiel für ein mieses Missmanagement von Verkehrsminister Al-Wazir. Über viele Jahre hinweg wurden tausende Autofahrer an dieser Stelle beim Überfahren der Welle durchgerüttelt. Man reagierte mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und konzentrierte sich auf das Anfertigen von Blitzerfotos anstatt auf die Reparaturmaßnahmen. Nun scheint der Schaden endlich endgültig behoben worden zu sein“, kritisiert Hahn den grünen Minister abschließend.