Austausch über Entwicklung der THM-Standorte in der Wetterau

30.03.2022

Bad Vilbel größte Außenstelle 

Hahn: „Moderne Hochschulen und beste Forschungsbedingungen sind die Grundlage für Innovation und Fortschritt in unserem Land und weltweit.“

Zu einem Gespräch über die Entwicklung der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) insbesondere an den Wetterauer Standorten haben sich Vertreter der Freien Demokraten um FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, seinem Gießener Vorgänger in diesem Amt Wolfgang Greilich, dem Wetterauer FDP-Kreistagsabgeordneten Jochen Ruths und dem Wetterauer FDP-Kreisvorstandsmitglied Prof. Dr. Jörg Werner mit Prof. Dr. Matthias Willems getroffen. Der Ende des vergangenen Jahres wiedergewählte Präsident der THM empfing die Liberalen in Gießen. Neben dem Standort Friedberg und Wetzlar verfügt die THM im Wetteraukreis über die Außenstelle Bad Vilbel, welche gleichzeitig die Größte ihrer Art darstellt.

„Trotz den umfangreichen pandemiebedingten Herausforderungen konnten wir auch in den vergangenen Monaten eine sehr gute Lehre anbieten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Wir haben nicht erst seit Beginn der Pandemie viel in die Digitalisierung investiert, so listet uns das Internetportal ´StudyCheck´ auf Platz 1 in der Rangliste der staatlichen Hochschulen Hessens“, erklärte Willems bei dem Austausch.

Besonders stolz sei der THM-Präsident darauf, dass mit „Fisego“ ein aus der THM am Standort Friedberg heraus entstandenes Unternehmen den Hessischen Gründerpreis gewonnen habe. „Gründungen aus unserer Hochschule sind enorm wichtig. Wir haben die Infrastruktur für Gründende in den vergangenen Jahren an unserer THM optimiert. Umso mehr freuen wir uns, dass dies mit den herausragenden Leistungen des Fisego-Teams, insbesondere mit Butzbacher Studenten, Früchte trägt“, so Willems.

„Hürden für das Gründen aus Studium und Forschung müssen hessenweit weiter abgebaut werden und der Gründungswille von Studierenden weiter gefördert werden, die THM ist hierbei sicherlich ein Vorbild. Hessische Hochschulen sind Treiber für Ideen, Innovationen sowie Kreativität und dieses Potential muss stärker genutzt werden“, stellten FDP-Mann Prof. Werner und Jochen Ruths, auch Vizepräsident der IHK Gießen-Friedberg, bei dem Austausch fest.

Der THM-Präsident wies darauf hin, dass die beiden Standorte in der Wetterau auch in den kommenden Jahren wachsen werden. „Wir setzen auf die Wetterau und planen beispielsweise am Standort Friedberg umfangreiche Baumaßnahmen. Neben dem Neubau eines Technologiezentrums wird auch die Mensa saniert und erweitert werden. Und auch in Bad Vilbel planen wir die Vergrößerung unserer Räumlichkeiten, wir werden wohl andere Räumlichkeiten finden müssen. Immerhin betreuen wir alleine in Bad Vilbel 186 Studierende“, berichtete Willems.

„Moderne Hochschulen und beste Forschungsbedingungen sind die Grundlage für Innovation und Fortschritt in unserem Land und weltweit. Für unsere Wetterau spielt die THM mit ihren Standorten in Bad Vilbel und in Friedberg eine enorm wichtige Rolle“, erklärte der ehemalige FDP-Justizminister Hahn und sicherte gleichzeitig die Unterstützung für die Weiterentwicklung der beiden Standorte zu.

Angesichts des Angriffskrieges auf die Ukraine verwies Willems auf ukrainische Partnerinstitutionen in Lwiw und Kiew: „Unsere Kollegen dort befinden sich im Krieg, wir fördern gemeinsam mit weiteren mittelhessischen Hochschulen durch einen Hilfsfonds in Not geratene Studierende, Promovierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine.“ Das wissenschaftliche, gesellschaftliche und zwischenmenschliche Engagement mit seinen stabilen Verbindungen zu Hochschulen im Osten Europas war – und bleibe weiterhin – ein Brückenbauen.

„Es ist ein starkes Zeichen, wenn sich die THM derart solidarisch zeigt und ukrainische Studierende, Promovierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derart unterstützt“, so FDP-Politiker Greilich abschließend.