Ausbau K 246 Groß-Karben Heldenbergen beschäftigt Hessischen Landtag

30.11.2015

Die Sanierung und der Ausbau der K 246 zwischen Groß-Karben einerseits und Nidderau-Heldenbergen andererseits wird nunmehr den Hessischen Landtag beschäftigen. Der heimische FDP-Landtagsabgeordnete und ehemalige hessische Staatsminister, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, hat in einer Kleinen Anfrage die hessische Landesregierung aufgefordert, klarzustellen, welche Maßnahmen sie ergreifen werde, damit die Verbindung zwischen dem Wetteraukreis und dem Main-Kinzig-Kreis im Jahr 2016 erfolgreich ausgebaut werden könne.„Ich halte es für nicht mehr nachvollziehbar, dass einerseits die Nordumgehung um Groß-Karben im Wetteraukreis nunmehr fast fertiggestellt ist, andererseits die Umfahrung von Heldenbergen schon seit einigen Monaten genutzt werden kann, der Verbindungsweg aber weiterhin mehr als gefährlich ist,“ hob der Liberale weiter hervor.

Hahn erinnerte daran, dass es insbesondere an der Haltung des Main-Kinzig-Kreises gelegen hat, dass bisher keine Ausbaumöglichkeit finanziert werden kann. „Bereits im Mai hat mir Hessens Verkehrsminister Al-Wazir mitgeteilt, dass keiner der Landkreise, also weder der Wetteraukreis noch der Main-Kinzig-Kreis, die Förderung im Jahre 2015 für die Landesausbaufinanzierung angemeldet habe. „Ich weiß vom Wetterauer Landrat Joachim Arnold, dass der Wetteraukreis bereit ist, für das Förderprogramm 2016 die     K 246 anzumelden. Andererseits wurde vom Landrat des Main-Kinzig-Kreises Pipa mitgeteilt, dass diese Maßnahme wohl erst seitens des Main-Kinzig-Kreises für 2017 auf der Tagesordnung steht,“ erinnerte der ehemalige hessische Justizminister an diese Provinzposse.

Hahn will deshalb von der Landesregierung nunmehr verbindlich wissen, welchen Einfluss man auf den Landrat des Main-Kinzig-Kreises nehmen werde, damit die Finanzierung bereits 2016 erfolgen und damit der Ausbau durchgeführt werden könne.

Aufgrund eigener Erfahrung zweifelt der heimische Abgeordnete daran, dass die K 246 zwischen der Nordumgehung Karben und der Umgehung Heldenbergen im jetzigen Zustand noch verkehrssicher ist. „Man kann ja nicht laufend an der Geschwindigkeitsbegrenzung schrauben, wenn sich zwei LKWs entgegenkommen, dann ist es schlicht gefährlich,“ so Hahn weiter.

Abschließend erwartet der freie Demokrat eine Antwort der Landesregierung auf die Frage, ob sie es nicht auch für einen kleinen Schildbürgerstreich hält, dass die Umfahrung in Heldenbergen und die Nordumgehung Karben mit viel Steuergeldern dem Verkehr übergeben wurden bzw. werden können, die Verbindung zwischen diesen beiden Neubaumaßnahmen aber in einem jämmerlichen Zustand sei.cabrio-strasse