Kreistagsfraktionen von Wetterau und Main Kinzig besuchen Auszubildendencamp Ping in Fulda
Kreistagsfraktionen von Wetterau und Main Kinzig besuchen Auszubildendencamp Ping in Fulda
Der Fachkräftemangel erfordert ein stetiges Umdenken über bestehende Strukturen. Ein über die Grenzen von Fulda hinaus bekannt gewordenes Projekt hierzu ist das Auszubildendencamp ping. Die FDP Fraktionen aus den Kreistagen in der Wetterau und Main-King nahmen dies zum Anlass, um sich umfassend zu informieren, ob dies auch bei ihnen un den jeweiligen Landkreisen umsetzbar ist und somit ein Schritt in Richtung Beseitigung des Fachkräftemangels gegangen werde könnte. Begleitet wurden die Kreistagsabgeordnete von FDP Parteifreunden aus Fulda unter Leitung von Sybille Herbert und Sebastian Koch.
Ping ist ein Camp für Auszubildende, die dort wohnen, leben und lernen können. Mit im Boot sind dabei Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die die Auszubildenden in allen Lebenslagen beraten und unterstützen. Neben den modern ausgestatteten Appartements gibt es Gemeinschaftsküchen, Themenräume und eine großzügige Außenanlage, die zu gemeinsamen Aktivitäten einladen. Gleichzeitig bleibt ausreichend Raum für die individuelle Freizeitgestaltung.
Die Anlage, die im Herzen Fuldas in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof liegt, punktet durch ihre infrastrukturelle Ausgestaltung. Für jeden zugänglich ist WLAN für die technische Unterstützung. Die Innenstadt ist ebenso fußläufig erreichbar wie ein Einkaufszentrum und die nächste Busanbindung.
Durch diese Einrichtung gelingt es, auch Auszubildende aus weiter entfernten Regionen wie aus Thüringen zu einer Ausbildung in der Stadt Fulda zu motivieren. Allein von Ping lernen die jungen Auszubildenden, alle Herausforderungen zu meistern. Die Betreuer stehen ihnen dabei stets mit Rat und Tat zur Seite.
Finanziell steht das Camp auf 3 Säulen. Da etwas, das nichts kostet, auch nichts wert ist, tragen die Auszubildenden bzw. ihre Eltern einen Eigenanteil. Zudem gibt es Berufsausbildungsbeihilfen seitens der Agentur für Arbeit. Den dritten Teil finanzieren in der Regel die Ausbildungsbetriebe, die durch diesen Zuschuss ihre Attraktivität noch einmal steigern.
„Eine tolle Einrichtung, die alle Bedürfnisse der Auszubildenden berücksichtigt und den Ausbildern die Möglichkeit gibt, auch Auszubildende aus entfernteren Regionen für sich zu begeistern. Insgesamt eine Win-Win-Situation“, findet Peter Heidt, MdB, stellvertretender Vorsitzender der FDP Fraktion in der Wetterau. Auch der Fraktionsvorsitzende, Prof. Joachim Fetzer, aus Main-Kinzig und der dortige FDP Kreisvorsitzende Daniel Protzmann finden das Camp ein rundum gelungenes Projekt, das ein richtiger Schritt in Fachkräftegewinnung ist.
Für die bildungspolitische Sprecherin der FDP Wetterau Julia Raab ist klar, dass ein solches Camp auch ein Gewinn für die Wetterau wäre. „Dieses Projekt wollen wir weiterverfolgen. Für die nächste Kreistagssitzung gibt es von einem Antrag an den Kreisausschuss, die Voraussetzungen in der Wetterau hierfür zu prüfen. Ich bin gespannt, ob die große Koalition da mitgeht“, so Raab abschließend.
V.l.n.r. : Sybille Herbert, Sebastian Koch, Julia Raab, Oliver Feyl, Joachim Fetzer, Peter Heidt und Daniel Protzmann