Hahn drängt auf zusätzliche Nutzung der Keltenwelt auf dem Glauberg

29.08.2016

Der heimische FDP-Landtags- und Kreistagsabgeordnete Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn hat die Landesregierung in einer Kleinen Anfrage ermuntert, den fünfjährigen Geburtstag des Keltenmuseums auf dem Glauberg nur als eine Art Zwischenzäsur anzusehen. „Ganz offensichtlich hat sich die Zahl der Besucher, die auf 30.000 pro Jahr kalkuliert war, mehr als verdoppelt. Diese positive Entwicklung für die Region, für die geschichtliche Vermittlung und natürlich auch für den vernünftigen Einsatz von Steuergeldern, kann sicherlich noch weiter ausgebaut werden,“ so die Überlegung von Hahn, der ganz wesentlich gemeinsam mit dem damaligen Ministerpräsidenten, Roland Koch und der damaligen Wissenschaftsministerin, Ruth Wagner, zu den „Eltern“ des Keltenmuseums auf dem Glauberg gehört.

Hahn wollte wissen, welche konkreten Maßnahmen die amtierende Landesregierung ab dem Jahre 2017 plane, um die Keltenwelt auf dem Glauberg öffentlichkeitswirksam noch weiter zu bewerben. In der Antwort des Hessischen Wissenschaftsministers, Boris Rhein, ist zu lesen, dass in den kommenden Jahren der archäologische Park und der Museumsgarten weiter ausgebaut werden. Die Ausstellungsfläche im Museum selbst lasse sich nicht beliebig erweitern, so dass mit einer sich ständig erweiternden oder verändernden Museumskonzeption das Interesse der Besucher an das Haus nicht gebunden werden kann. Aus diesem Grunde wolle man jährliche Sonderausstellungen und ein weiter gefächertes Veranstaltungsprogramm nutzen, „um zu einem mehrfachen Besuch der Keltenwelt am Glauberg anzuregen.“

Weiterhin machte Boris Rhein in der Antwort an den heimischen FDP-Politiker deutlich, dass der Ausbau des Forschungszentrums in der Keltenwelt am Glauberg ebenso wichtig sei. Rhein erinnerte daran, dass dieses von Anfang an zum Gesamtkonzept der Anlage gehörte. Dieser Bereich werde national und international das Interesse von Fachleuten an der Keltenwelt am Glauberg erhöhen. „Mit den Veranstaltungen von Fachtagungen und dem Publizieren der erarbeiteten Ergebnisse wird die Bedeutung des Hauses auch für die breite Öffentlichkeit erkennbar,“ so der CDU-Wissenschaftsminister an den FDP-Politiker Hahn.

Als Veranstaltungsort, eine weitere Frage von Hahn, leide die Keltenwelt an dem geringen verfügbaren Raumangebot. So fand z. B. auch die internationale Fachtagung der europäischen Eisenzeit 2013, die vom Forschungszentrum der Keltenwelt am Glauberg durchgeführt wurde, im Kurhaus Nidda-Bad Salzhausen und nicht auf dem Glauberg statt. Rhein machte deutlich, dass außerhalb der Öffnungszeiten des Museums im Bistro nur rund 80 Plätze zur Verfügung stünden, so dass größere Veranstaltungen wie Empfänge und Tagungen / Kongresse mit einer entsprechend hohen Besucherzahl nicht durchgeführt werden könnten. „Das sehe ich ein wenig anders. Man kann gerade die superschöne Terrasse, aber auch Teile des Museums für entsprechende Veranstaltungen hervorragend nutzen, wie ich dies als Hessischer Justizminister mit einem Treffen aller Professores und Professorinnen der privaten und öffentlichen juristischen Fakultäten in Hessen vor drei Jahren auch getan habe,“ stellte Hahn fest. „Sehr freue ich mich,Maaß mein Nachfolger als stellvertretender Ministerpräsident Al Wazir in den kommenden Wochen eine Delegation auf dem Glauberg eingeladen hat!“