Frühkindliche Bildung verbessern, Chancengerechtigkeit schaffen!

FDP-Abgeordneter Hahn: „Frühkindliche Bildung verbessern, Chancengerechtigkeit schaffen!“

 

•             Betreuungs- und Bildungsangebot für beste Startchancen

•             Qualifiziertes pädagogisches Fachpersonal gewinnen

•             Grundvoraussetzungen für finanzielle Entlastung von Eltern und Kommunen schaffen

 

Der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn fordert eine erhöhte politische Aufmerksamkeit für das Thema der frühkindlichen Bildung. Hahn dazu: „Wir Freien Demokraten möchten erreichen, dass alle Kinder die besten Startchancen haben – deshalb ist es unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ein bedarfsgerechtes, qualitativ hochwertiges und am Kindeswohl orientiertes Betreuungs- und Bildungsangebot bereitzustellen.“ Anlass der Äußerungen ist die Landtagsdebatte zur frühkindlichen Bildung und finanziellen Entlastung von Kommunen und Eltern.

 

Hahn weiter: „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen uns, wie wichtig es ist, die Kinder möglichst frühzeitig in ihrer Entwicklung zu fördern und zu begleiten. Kindertagesstätten als Einrichtungen der frühkindlichen Bildung können einen maßgeblichen Anteil dazu beitragen und benötigen daher die richtigen Rahmenbedingungen und notwendigen Ressourcen.“ Als erster Hessischer Integrationsminister erlebte Hahn, dass gerade für Kinder von Migranten die frühkindliche Sprachbildung von ganz besonderer Bedeutung sei: „Wir brauchen auch zwischen dem 4. und 5. Lebensjahr eine verbindliche Sprachprüfung. Es ist unser Anliegen, Mädchen und Jungen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Bedarfe individuell zu unterstützen. Dazu benötigt es einerseits passgenaue Angebote frühkindlicher Bildung, aber auch eine grundlegende Pflege und Betreuung, die das Kind in den Mittelpunkt stellt. Dieses Zusammenspiel muss gewährleistet sein und erfordert ein gut ausgebildetes und geschultes Personal. Ziel ist es, die persönlichen Stärken gezielt und die kognitive, aber auch motorische und sozial-emotionale Entwicklung eines jeden Einzelnen zu fördern. Defizite und besondere Bedarfe können somit bereits frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Es ist unstrittig, dass die frühkindliche Bildung ganz erheblich dazu beitragen kann, dass Kinder von klein auf bereits die besten Entwicklungschancen bekommen.“

 

Deshalb stehe für Hahn außer Frage, dass ein hochwertiges Betreuungs- und Bildungsangebot in den Kindertagesstätten für Eltern auf Dauer kostenfrei sein solle. Man müsse sich jedoch genau überlegen, welchen Schritt man wann am besten gehe: „Derzeit fehlen nach Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft allein 23.000 Krippenplätze in Hessen. Und dies bei gleichzeitigem Anstieg der Nachfrage nach Kita-Plätzen im Allgemeinen, weil die Geburtenrate steigt und Kinder mit besonderem Förderbedarf hinzukommen. Jedoch geht es hier nicht nur um fehlende Räumlichkeiten, denn nach wie vor herrscht ein Mangel an qualifizierten pädagogischen Fachkräften. Hier müssen wir noch alles daran setzen, um die bestmöglichen Fachkräfte für unsere Kinder gewinnen zu können. So sollten wir zunächst schrittweise die Kommunen von den Betriebskosten und die Eltern von den Beiträgen zu einem Zeitpunkt entlasten, an dem die Grundvoraussetzungen dafür auch realistisch sind.“